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Eröffnung: 13.08.2009, 19.30 Uhr
Einführung durch Heinz Schütz

Dauer: 14.08.–13.09.2009

Die Stadt ist ein Ort der ständigen Veränderung. Neues entsteht, alte gewachsene Strukturen müssen weichen … Besonders sichtbar wird dieser Wandel oft am Rand der Stadt. Der Stadtrand sei der letzte Freiraum der Stadt, der Platz für das Experiment, für das Anders-Leben bietet, wie der Stadtforscher Boris Sieverts schreibt. In diesen Veränderungen manifestiert sich der aktuelle Status einer sich beständig wandelnden Gesellschaft.

Wir haben uns in unserer Heimatstadt München umgesehen, um neue Orte, abseits der ausgetretenen Pfade kennen zu lernen, neue Geschichten zu finden, die vielleicht schon bald so nicht mehr passieren könnten, weil die Stadt über sie hinweg zu wachsen droht. Wir sind auf der Suche nach Menschen deren Lebenssituation von der sich ausbreitenden Stadt in unterschiedlicher Form beeinflusst wird. Wie sieht das Leben am Rand aus? Wem werden wir begegnen? Und wie unterscheidet sich das Leben am Rand überhaupt vom Innerstädtischen? München ist aktuell eine der deutschen Städte mit dem größten Zuzug, bis zu 100.000 neue Einwohner zählt die Stadt jedes Jahr. Die Stadt wächst. Um Platz zu schaffen werden aktuell viele ehemalige Frei- und Industrieflächen zu Wohnraum umgebaut. Im Jahr 2009 werden erstmals in der Geschichte der Menschheit mehr Leute im städtischen Raum wohnen werden, als im Ländlichen. Der innerstädtische Wohnraum wird indes immer teurer und exklusiver, und verdrängt so eine Vielfalt, die über Jahre so gewachsen war. Sozial schwächere Menschen und kleinere Handwerksbetriebe werden so mehr und mehr an den Stadtrand gedrängt: in Wohnsiedlungen, Entlastungsstädte und Gewerbeparks.

Unser Film soll daher die menschliche Seite dieser Entwicklung in einer persönlichen Sicht aufzeigen. Die non-lineare Präsentationsweise erlaubt jedem Besucher sich die einzelnen Szenen und Orte in beliebiger Reihenfolge anzusehen.

Tassilo Letzel und Daniel Samer 2009

Die Ausstellung wird von Cosmosfilm unterstützt.

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© Lothringer13, Städtische Kunsthalle München
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