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Führung durch die Ausstellung
30.06.2010, 19.00 Uhr

Mit Uli Aigner

Sphere Entanglement – Intro 1
LiveLectureScreening
01.07.2010, 20.00 Uhr

“If men were able to be convinced that art is precise advance knowledge of how to cope with the psychic and social consequences of the next technology, would they all become artists? Or would they begin a careful translation of new art forms into social navigation charts? I am curious to know what would happen if art were suddenly seen for what it is, namely exact information of how to rearrange one’s psyche in order to anticipate the next blow from our own extended faculties …” (Marshall McLuhan in Understanding Media, 1964)

Die Komplexität, in der und als die wir leben, erlaubt keinen statischen und einfach dialektischen Zugang zum Umgebenden, sondern muss mit neuen Formen topologischer und rekursiver Untersuchungen zu omni-strukturellen Betrachtungen des Systems der Systeme als Gesamtheit finden. Der Fokus unserer Betrachtung rückt mehr und mehr in die Vorstellung dieser Gesamtheit, doch noch immer denken wir von unserem aussenwärtigen Posten der Betrachtung aus. Die Verwaltung der Wirklichkeit kann nur darauf fußen, dass wir ein massive Überführung aller Strukturen durch allen Ebenen vollziehen, und so auf des Wesens Grund, zu neuen Formen der Form zu gelangen. Der Versuch einer Überlagerung diverser Disziplinen, aller Modelle und Formen ist notwendig, um Form und Struktur als Anwendungen auf verschiedene Bereiche in Relation zu Raum und Zeit zu optimieren bzw. zu erfüllen.

Während Wachstum auf allen Niveaus der Gesellschaft wuchert, muss unsere Entwicklung durch neue Zugänge und Einsichten über den ersten Übergang des Einen zum Anderen hinführen, auf neuen Wegen der Verwaltung instabiler, dem Wachstum unterliegender Daten sowie als ein Meta-Zugang systemverwaltender Systematik fungieren. Die Informationsflut des neuen Jahrtausends wird eine Flut der Archive sein. Nicht die Beschleunigung des erlebten Zeitstrangs bedroht nunmehr, sondern Gleichzeitigkeit und dröhnende Stagnation, eine Zeit des Remixes und der Version. Mit fortschreitender Informationsgesellschaft und den Strukturen eines Web 3.0 genügt ein linear konstanter Anschauungsraum der Wirklichkeit nicht mehr um Umgebendes zu verwalten. Durch Hegelsche Dialektik kann die Welt nicht mehr in ihrer Selbstähnlichkeit erfasst werden – ihr Wesen wiederholt sich im Einzelnen. Dies bedarf einer übergeordneten Ebene der Betrachtung, die nicht mehr das eine als Gegenteil des Anderen versteht, sondern eine Unterschiedenheit in der Affinität Ihrer Ebenen, den Dimensionen bedeutet. Formen der Überführung sind nicht einfach linear. Die Axiomatik einer zwei Seiten-Form reicht nicht aus um Prinzipien der Entwicklung zu folgen. Die Idee der Abstraktion muss vorraussetzen dass sie keinen einfachen Representationalismus zwischen Bezeichnetem und Bezeichnendem darstellt, sondern eine potentielle mehrwertige Überführungsrelation, denn erst durch den Schied der Unterscheidung und die Voraussetzung durch den Rahmen der Bezüglichkeit entsteht Internalität und Konsistenz.

Die nächste Stufe ist das Formprinzip der Verknüpfung, Überlagerung und Gleichzeitigkeit. Durch strukturelle Ähnlichkeiten bilden Eigenschaften auf nächst höherer Stufe mehrwertige Verknüpfungen … Diese „Entanglements“ zeigen neue Erkenntnisse in Prinzip, Leben und Entwicklung auf. Dieses dynamische Material kann nicht auf einem rein materiellen Zugang zur Wirklichkeit basieren. Das allem inhärente Prinzip der Entwicklung selbst ist eine dynamische und komplexe Struktur. Durch alle Ebenen des In-der-Zeit sein, ist sich vollziehender Übergang, Entwicklung und Überführung. Der Wandel selbst ist es der in Fleisch und Blut übergegangen sich an uns vollzieht. So ist jedes Subsystem dem System dieses Prinzips unterworfen. Auf allen Skalen muss das Prinzip der Entwicklung möglich sein. So muss auch der Zugang zur Wahrheit der Tatsächlichkeit einen neuen Ausgangspunkt finden auf dem basierend ein neuer Zugang zum Umgebenden geschaffen werden kann und dadurch zurück auf sich.

An der Stelle des Übertritts und der Unterscheidung vollzieht sich das Prinzip, der selbstreferentiellen fraktalen fortwährenden potentiellen Möglichkeit des Eintretens, des Eintretenden, als zeitgenerierende rekursive Aufrechterhaltung, eine binäre Relation und zuerst das Potential dazu basierend auf dem Grundprinzip der Tiefe durch Überlappung und Gleichzeitigkeit.

Dynamische Modelle fordern, die statische Hierarchie der einfachen Unterschiedenheit aufzugeben. Viele Schritte in diese Richtung sind noch zu gehen bis die Notwendigkeit uns dorthin führt diese neue Überlappung als Evolutionsschritt zu tun.

// Perception Integrative
Time Investigations

Laboratorium Erb

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© Lothringer13, Städtische Kunsthalle München
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